Weltenburger Enge - Donaudurchbruch
Der Donaudurchbruch bei Weltenburg ist ein Naturschutzgebiet und Geotop im niederbayerischen Landkreis Kelheim. Das Gebiet wird offiziell Weltenburger Enge genannt. In der Weltenburger Enge bahnt sich die Donau in einer engen Schlucht den Weg durch die harte Kalktafel des Oberen Jura. Sie benutzt dabei das alte Durchbruchstal eines Nebenflusses, der hier den Riegel zur ursprünglich weiter nördlich fließenden Ur-Donau (heute Altmühltal) durchbrach. Die Felsen der Weltenburger Enge Die 40 Meter hohen Felsen der eigentlichen Schlucht ("Lange Wand", "Stille Wand") bestehen aus massigen Riff- und Plattform-Kalken des Malm Epsilon und Zeta. Der Kalk besteht hauptsächlich aus nur mikroskopisch erkennbaren Algenkügelchen und Ooiden, die ihrerseits von organischen Kalkkrusten überwachsen sind. Einzelne Kieselschwämme und Korallen lassen sich gelegentlich mit bloßem Auge erkennen. Der oberste Teil der Felswände wird von grobem Riffschuttkalk mit Korallenstöcken und knolligen Algenkrusten gebildet. Am "Affekinger Stein" und am "Bienenhaus" ist der Riffkalk ganz oder teilweise gebankt und geht dann Donau-abwärts in den Riffschutt- oder "Kelheimer Korallen-Schuttkalk" über. Viele Felsen (z.B. "Bienenhaus") sind von Horizontal-Höhlen durchlöchert, die durch die kalklösende Wirkung des fließenden Wassers entstanden ("Karst"). Die einzigartige Landschaft des Naturschutzgebiets Weltenburger Enge lässt sich zu Fuß am Besten erkunden – auf den Weltenburger Wanderwegen. Die zwischen 3 und 13 Kilometer langen Strecken bieten für jeden Anspruch das Richtige. Routen siehe Weblink. Weitere Informationen siehe Website. Bilder: SWT - Wandern, Erlebnistouren
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Naturschutzgebiet Sippenauer Moor
Das Sippenauer Moor ist ein Naturschutzgebiet im Landkreis Kelheim in Niederbayern, südöstlich von Saal an der Donau. Das Sippenauer Moor bietet zahlreichen seltenen, zum Teil nur hier vorkommenden Arten einen Lebensraum. Das Sippenauer Moor liegt in einem Taleinschnitt, der in frueherer Zeit von der Donau durchflossen wurde und heute den in die Donau muendenden Fleckinger Bach fuehrt. Am suedlichen Rand des Moores verlaeuft eine Grenze des Weissen Juras mit charakteristischem Malmkalk. An dieser Stelle bilden sich versaerkt Karstquellen, die das Moor speisen. Das austretende Grundwasser ist stark schwefelhaltig. Das Biotop gliedert sich in die sogenannte Altflaeche von etwa 1,35 ha im Nordwesten des Moores, deren Torfkoerper aus dem Ende der letzten Eiszeit stammt und die juengeren Flaechen von ca. 15,9 ha, die von Loesseinwehungen gepraegt sind. Diese foerdern die Bildung von Niedermoortorf, waehrend im Bereich der Altflaeche Niedermoortorf durch das einstroemende Karstwasser gebildet wird. Die Schwefelquellen des Moores stellen eine Besonderheit im gesamten bayerischen Raum dar. Die Herkunft des enthaltenen Schwefels ist ungeklaert. Vermutet wird unter Anderem, dass er aus Braunkohlevorkommen des Tertiaers im Alpenvorland oder aus Pyritknollen im angrenzenden Malmkalk stammt. Das Alter der Schwefelwasser in diesem Gebiet wird auf 8.000 bis 20.000 Jahre geschaetzt. Von den Schwefelquellen leitet sich auch der Name des Moors her: sippen bedeutet "stinken" oder "faulig riechen" Bilder: geocaching.com Von Glasreifen - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=39893378 Von Kristian Peters -- Fabelfroh 07:58, 29 June 2007 (UTC) - photographed by Kristian Peters, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=2320765 - Parks und Naturdenkmäler
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Herzogpark Regensburg
Der Herzogspark, gelegentlich auch inkorrekt Herzogpark, ist eine Grünanlage mit ca. 1,5 ha Fläche am Westrand der Altstadt von Regensburg. Der Herzogspark vereint heute auf seinem Gelände Kunst- und Baudenkmäler aus verschiedenen Epochen sowie eine reichhaltige Pflanzenvielfalt. Markantestes Stück ist der viergeschossige, auf einem quadratischen Grundriss errichtete knapp 10 m hohe Prebrunnturm. Eine von einer Löwenfigur bewachte Tafel über dem Eingang trägt die Inschrift "ANNO DOMINI MCCLXXXXIII HOC OPUS INCEPTUM EST IN VIGILIA BEATI GEORGII" und weist damit darauf hin, dass mit dem Bau der Stadtmauer am Vigiltag vor St. Georg (22. April) des Jahres 1293 begonnen wurde. Im südlichen Teil des Herzogsparks wurde ein Renaissancegarten geschaffen. Herzstück ist ein im Zuge der Umgestaltung zum Park freigelegter achteckiger, aus einem Stück gearbeiteter Brunnen aus Natursandstein, dessen Seiten verschiedene Motive aus Heraldik, Botanik und Astronomie zeigen. Von ihm führen mehrere geometrisch ausgerichtete, von niedrigen Buchsbaumhecken gesäumte Kieswege weg; die dazwischenliegenden Flächen wurden als Blumenrabatten gestaltet. Den südlichen Abschluss bildet das Württembergische Palais mit dem Naturkundemuseum Ostbayern. Es besteht aus drei stumpfwinklig miteinander verbundenen Flügeln, deren Schauseiten sowohl zur Prebrunnstraße als auch zum Park hin ausgerichtet sind. Bemerkenswert erscheinen die Stuckfriese Christian Itelsbergers, die in antikisierender Weise etwa Prozessionen von Frauen mit Blumenschalen und Blütengebinden darstellen. - Parks und Naturdenkmäler
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Schloss St. Emmeram
Das Schloss St. Emmeram oder Schloss Thurn und Taxis ist ein Schloss des Fürstenhauses Thurn und Taxis in Regensburg. Das Fürstenhaus Thurn und Taxis erwarb 1810 mit der Ablösung der Postrechte das Klostergelände des aus dem 8. Jahrhundert stammenden Klosters Sankt Emmeram mitsamt den Gebäuden und ließ es ab 1812 durch Jean Baptiste Métivier zum Residenzschloss ausbauen. Besichtigt werden können die Prunkräume des Schlosses mit Wandteppichen der Brüsseler Zeit und Inneneinrichtung aus dem Palais Thurn und Taxis in Frankfurt am Main. Erhalten geblieben ist ein Teil des Kreuzganges und angrenzende Gebäude aus dem ältesten Teil des Klosters. Anders als die zu Prunkräumen umgebauten Klosterräume wurde der Kreuzgang nicht verändert. Als Teil des Museums kann er im Rahmen von Führungen besichtigt werden. Im Marstall sind das Marstallmuseum mit historischen Kutschen und die Fürstliche Schatzkammer Thurn und Taxis, ein Zweigmuseum des Bayerischen Nationalmuseums, zu sehen. Das Gebäude wurde 1829 nach Plänen von Jean Baptiste Métivier errichtet. Im Schlosspark von St. Emmeram finden jährlich verschiedene Veranstaltungen statt, darunter im Juni die Thurn und Taxis Gartenschau, im Juli die Thurn-und-Taxis-Schlossfestspiele oder der Thurn und Taxis Weihnachtsmarkt. Darüber hinaus können der Schlosspark und die Räumlichkeiten des Schlosses auch für kleinere Veranstaltungen, z.B. Hochzeiten oder Geburtstage, gebucht werden. Mehr Informationen siehe Website. Bilder: Von PeterBraun74 - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=11258603 Von Dr. Bernd Gross - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=35187208 Von Hajotthu aus der deutschsprachigen Wikipedia, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=52470771 - Burgen und Schlösser
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Automuseum Adlkofen
Das Fahrzeugmuseum Adlkofen der "Scuderia Isar e.V." in Adlkofen ist seit dem Beginn im Jahr 1980 ständig erweitert worden. Es hat sich der Begriff "Automuseum Adlkofen" festgesetzt, was nur zum Teil zutrifft. Tatsächlich müsste es eher "Dreifachmuseum" heissen: Neben derzeit 72 vierrädrigen Exponaten beherbergt es ca. 120 Zweiräder und als dritte Sparte etwa 250 Einzelmotoren und Schnittmodelle. Fast jedes ausgestellte Fahrzeug stellt ein Kunstwerk dar, darunter unter anderem der Ferrari Dino, eine der schönsten Formen der Welt, mit renntauglichem Alu-V6 hinten quer, sechs Maserati aus dem edelsten Werk der Welt: Ghibli, Indy, Merak, 3,5-Liter GT und Mistral 4 Liter mit dem gezähmten Weltmeistermotor Fangios von 1957 im Bug, und der Quattroporte, eine Riesenlimousine, der italienische Rolls Royce, die gern als Hochzeitskutsche ausgeführt wird. Zweisitzige Sportwagen in Massen: M.G.A., Austin Healey, Sprite, Triumph TR, Lotus, Borgward Isabella, vier Jaguar, darunter der legendäre E-Type. Technische Kunstwerke finden sich auch reihenweise unter den Motorrädern, die im Laufe von 30 Jahren zusammengetragen wurden. Die vielen Einzelmotoren wurden nach ihrer technischen Brillanz ausgewählt. In einigen Fällen ist vor den Autos der zugehörige komplette oder geöffnete Motor zu sehen. Wer Wert auf gute Technik legt, kann in vollem Umfang satt werden. Wo sonst liegen Maserati-, Ferrari 12-Zylinder-, Jaguar- und BMW-Motoren so dicht beieinander? Auf Wunsch werden Fahrertrainings mit Einweisung durch ehemalige Aktive abgehalten. Eine Vereinswerkstätte hilft, Schäden wieder zu beseitigen, oder wie zur Zeit einen 40 Jahre in Scheunen weggestellten Brabham Formel 2 Rennwagen wieder tauglich zu machen. Wir wünschen jedenfalls viel Vergnügen beim Stöbern und Staunen auf diesen Seiten und auch im Museum! Weitere Informationen auf der Website. - Museen und Ausstellungen
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